Hunderttausende Quadratmeter industriell genutzter Fläche werden seit den 1980er-Jahren
nicht mehr benötigt. Die leeren Areale sind vielenorts eine Chance, Quartiere zu verdichten und Städte zu erweitern. Die am Wandlungsprozess Beteiligten verfügen unterdessen über gut
zwanzig Jahre Erfahrung. Sie haben aus Fehlern der ersten Stunde gelernt und die Umnutzung zu einem neuen Wirtschaftszweig gemacht. Wie wird die Umwandlung von Arealen heute angegangen? Welchen Stellenwert haben Zwischennutzungen? Welche Strategien verfolgen Arealbesitzer, Architekten, Denkmalpfleger, Investoren oder Altlastenspezialisten? Mit welchen Brachen ist in Zukunft zu rechnen?
Fragestellungen, denen der Sammelband «Waiting Lands Strategien für Industriebrachen», herausgegeben von Roman Züst, Tibor Joanelly und Reto Westermann, nachgeht. 17 Fachleute berichten darin aus ihrer täglichen Arbeit mit der Umnutzung von brachliegenden Industriearealen. Aufgelockert werden die Texte durch Bilder verlassener Industriehallen des Zürcher Architekturfotografen Roger Frei und Portraits von Nutzern ehemaliger Industriebrachen vom Zürcher Fotografen Alessandro Della Bella.
Begrüssung durch Roman Züst, Architekt und Vorsitzender der Geschäftsleitung Atelier ww.
Zum Geleit spricht Susanne Leutenegger Oberholzer, Nationalrätin und Advokatin.
Kurzreferate von:
- Dr. Hans-Peter Bärtschi, Architekt, ARIAS-Industriekultur, Winterthur
- Maria Luise Hilber, Intosens AG Marktorientierte Stadt- und Immobilienentwicklung, Zürich
- Matthias Bürgin, Geograf, Büro Metis, Basil
Mit Sounds von DJ Pochatz
Das Buch ist im Niggli Verlag erschienen.
ISBN 978-3-7212-0664-7
Eine Co-Produktion des Architekturforums Zürich mit dem Niggli Verlag und dem Atelier ww